Die furchtlosen Drei.. Teil 5
Still und vorsichtig gehen sie weiter
sie wirken noch gelassen und heiter
ein bißchen mulmig ist ihnen dabei
dem Mutigen ist Risiko nicht einerlei.
Sie wissen, dass es riskant ist hinzugehen,
dass es riskant ist nach dem Rechten zu sehen.
Doch innere Sicherheit leitet sie
man spürt das im Herzen, die wunderbare Harmonie.
Und wieder ertönt der Schrei im Wald
manchen Tieren wird es gleich ganz kalt
doch die vier laufen schnell
vorbei an Bäumen, Gras und Quell
hin zur Stelle, blitzeschnelle
wo es so helle
Aufruhr gibt
doch was sie sehen, das glauben sie nicht!
Zum Glück sind alle vier gekommen
denn sie starren ganz benommen
auf das kleine Menschengesicht
und flüstern sanft: “Fürchte Dich nicht!
“Wer hat das Baby hier ausgesetzt?”
fragt die Eule, ganz entsetzt.
“Wer hat es hier alleine gelassen?
So etwas gäbe es nicht bei uns Hasen.”
Alle sind sich einig
dem Baby zu helfen, aber schleunig.
Biber baut ihm schnell ein Bett,
Eule bringt eine Decke, ach wie nett!
Und ein Stachelschwein?
Wie kann es denn von Hilfe sein?
Es baut sich vor dem Bettchen als Wächter auf
fährt warnend alle Stacheln aus
als ein Fremder näher kommt
und er weicht zurück, ganz prompt
Der Waldschrat lächelt fein
so tapfer sollte jeder sein
wie diese vier,
und das kleine Stacheltier.
“Ihr Tiere habt mächtige Arbeit getan
ich danke euch. Und habe einen Plan!”
Die Ohren gespitzt und die Sinne offen
lauschen die Tiere, denn sie hoffen,
dass der Waldschrat helfen kann,
dieses Kind braucht Frau und Mann,
Eltern, die auch Menschen sind
so wie dieses kleine Kind.
Er kennt das Haus einer guten Frau
und der Waldschrat weiß auch ganz genau,
dass ihr Mann und sie ein Kind sich wünschen
dass sie gute Menschen sind
ihre Herzen sind das richtige Zuhause für das Kind.
Schnell ist es beschlossen das Kind hinzutragen
nicht ohne vorher den Engel um Rat zu fragen
der so treu und feierlich an seiner Seite steht.
Er findet auch, dass es so am besten geht.
…FORTSETZUNG FOLGT


MAG. DR. VERENA RADLINGMAYR
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