Froschgeschichte

WER DIE WELT EHRT SICH SELBER NÄHRT (pdf)

Es war einmal ein weiser, alter Frosch, der die Menschen vor sich selbst bewahren wollte. Er war ein gütiger Frosch, ein Freund aller Wesen und ein herzensguter Wanderer. 

Er liebte die Welt und die Tiere in ihr, er liebte das Lachen und die Sonne, dort wie hier. Er war ein Wandersmann, wie es ein Frosch nur kann 
und ein Sänger, der seine eigene Musik mit den schönsten Worten ersann.

Doch sehr bald wurde es ihm bang um das Froschherz groß, 
denn auf Erden war jede Menge los
nichts Gutes, so schien es, nur selbstzerstörerisches Tun,

als ehrenhafter Frosch konnte er da nicht ruhen.

So zog er aus und sprach die Wahrheit

aus der Sicht seiner Freunde die reinste Torheit

denn die Menschen waren nicht erfreut,

dass ihnen einer ihre Probleme aufzeigt

denen, die den Untergang vermeiden könnten

wenn sie sich nicht mehr in ihrer Selbstgefälligkeit sonnten

Doch das sagte er nicht, der kleine Wicht, 

er sprach lediglich die Wahrheit an, 

so wie ein jeder es kann.

Doch die Meute des Dorfes war gegen ihn

schweigen sollte er immerfort 

und so zogen sie gemeinsam zu dem Ort

wo sie sich Hilfe erhofften von dem einem Mann

der sich gegen sprechende, furchteinflössende Frösche stellen kann. 

“Seid gegrüßt, edler Mann, 

Zauberer, der uns hoffentlich helfen kann. 

Der uns befreit von dem Übel das uns heimgesucht hat und unser Leid vergrößert mit jeder schaurigen Tat.”

“Seid gegrüßt, Dorffreunde, was wollt ihr erbitten?”

“Wir bitten Dich uns zu helfen, zu retten die guten Sitten,

damit der Profit uns auch morgen noch speist 

und nicht ein dummer Frosch alle Ordnung über den Haufen schmeißt.”

Der Zauberer war irritiert, er hob die Braue, leicht pikiert.

Sie waren hier des Geldes wegen?

Das fand er tatsächlich reiflich verwegen.

Die Abgesandten taten als wären sie die Guten hier

dabei waren sie gesteuert von ihrer Gier.

Er atmete ein und wieder aus und ließ den Ärger raus 

und sprach:

“Erzählt mir mehr von Eurem Ungemach”

Der Anführer fuhr fort und überlegte jedes Wort

gab den Anschein von Demut und Besorgnis für die Welt,

doch was ihn bewog war allein das liebe Geld

“Der Frosch tut Wahrheit kund mit seinem breiten Froschmund Stund um Stund. 

Spricht von Gefahren für die Welt, dass Ausbeutung uns alle gefangen hält. 

Und denkt, wir würden Leute betrügen, würden Natur und Nachbarn ständig belügen.”

Der Anführer fasste sich ans Herz als bewirkte des Frosches Tat einen Schmerz

in der Gegend wo sein Herz sein sollte, ein Herz, dass er sowieso nie wollte 

und es daher in Ketten aus Härte gelegt hat, das erlaubte ihm nun jede üble Tat 

und jedes böse Tun, und er konnte dennoch guten Gewissens ruhen.

Der Zauberer war sehr besorgt,

ein jedes Leben ist geborgt,

doch der Frosch sollte noch nicht gehen müssen

die ganze Welt lag ihm zu Füssen,

stand ihm offen, stand ihm zu

doch dem Anführer ließ der Frosch keine Ruh. 

Er würde sich nicht besinnen, der Frosch konnte ein Duell nicht gewinnen. 

Im Geist rief er nach dem grünen Held.

‘Den Zorn der Welt 

hast Du, Frosch, herauf beschworen 

und nun scheint es als wäre alles verloren’

‘Davor habe ich die Menschen gemahnt, 

ihr böses Tun habe ich geahnt, 

doch zu schwiegen kam mir nie in den Sinn’

Ein wahrer Held, kam der Zauberer nicht umhin 

zu sehen, und nur ein Held kann die Taten eines Helden verstehen. 

‘Die Wahrheit und der Lauf der Welt, wie Wasser, dass niemand lange gefangen hält, bahnen sich einen Weg durch jede Mauer, kein Hindernis kann sie halten auf Dauer.’

Sprach der Frosch und der Zauberer stimmte zu. Er wurde erfasst von einer inneren Ruh und fuhr dann an die Meute gewandt fort:

“Ihr kommt zu mir an diesen Ort
um Wahrheit zu binden, 

um einen Weg zu finden 

Eure scheußlichen Taten weiter zu tun 

und erlaubt euch die Torheit die Wahrheit verhindern zu suchen. So sei es nun.”

Sprach’s und wob den Zauberbann, 

der den Tieren die Sprache nahm. 

Der den Menschen die Fähigkeit nahm die Tiere zu verstehen, 

es sei denn sie würden mit dem Herzen sehen.
Welch ein Jammer erfasste die Meute, 

denn nun da sie den Frosch nicht mehr hörte

verstand sie auch die Kühe nicht, wusste nicht mehr was die Tiere im Stall brauchten

verstand nur ein Muhen und Gackern und Pfauchen. 

Wie bang wurde ihnen da um ihr Geld, 

denn Tiere zu verstehen bedeutet die Welt

es macht es einfach zu wissen wann sie gefüttert werden müssen

Sprache macht klar
an jedem Tag im Jahr

wann ein Heilkundiger zu rufen ist 

oder es Schutz braucht vor List 

und Tücke, wo es im Schutz gibt eine Lücke.

Es verstanden nur wenige, was ein Tier nun wollte

und es kostete viel Geld, wenn man sie holte

und der Anführer war arg verstimmt

wie meist der, der das Böse bringt.

Sein Tun war der Grund für die prekäre Lage

doch er verstand sich nur auf Klage 

und Härte 

und strafte die Tiere mit der Gerte

so lange bis sie den Zauberer um Hilfe baten

`Bereite ein Ende seinen Taten oder hilf uns nach Hause zu gehen.’

Der Zauberer konnte sehen

wie geschunden sie waren und es reichte nach wenigen Jahren schon

dass die Tiere keine Kraft mehr hatten

“Wer die Brücke überqueren will dem steht sie offen,

mir bleibt nur zu hoffen,

dass die Menschen ihr Tun erkennen 

bevor sie gegen die Mauer rennen.”

Die Menschen bekümmerte es lange nicht, 

dass ein Tier nach dem anderen wich, 

ganze Arten verschwanden und die Menschen verstanden 

nicht, wie schlecht es um sie selber stand, 

was ihr Schicksal mit dem der Tiere verband.
Wenn die einen gingen würden die anderen verderben. 

Doch es mussten erst viele Tiere sterben 

bevor die ersten verstanden was hier geschah

sie wurden der Wahrheit als erste gewahr 

und ausgelacht und als dumm hingestellt. 

Doch auf ihnen ruhte das Schicksal der Welt 

und erst ihr unablässiges Tun, ließ auch andere nicht mehr ruh’n, l

ieß sie die Zusammenhänge erkennen und die Dinge beim Namen nennen.

Mehr und mehr Menschen sind mehr und mehr Macht

und im letzten Moment, kurz bevor es kracht, 

fangen sie an einzulenken

fangen an anders zu denken. 


Fangen an anders zu handeln und die Zukunft der Generationen zu bedenken,

anstatt zu nehmen den Nächsten was zu schenken

nicht Geld, weil das nicht nährt, sondern Dinge mit wahrem Wert:

sauberes Wasser, natürlich gewundene Flüsse

gesunde Bäume, Gras für nackte Füsse

Sonnenschein und reine Luft, Vielfalt im Anbau und Blumenduft. 

Besonnenheit und Zukunftspflege

ein neuer Beruf, die Weltenhege, 

bringt Ehr und Anerkennung der anderen für den, der sich verschreibt der Pflege und Lehre für das Wohl der Welt, weil alles mit allem zusammenfällt. 

Kein Mensch ohne Baum, kein Mensch ohne Raum

kein Mensch ohne Wasser, Nahrung, Wald und Tiere. 

so sei wachsam und höre 

was die Welt braucht um Dir ein zu Hause zu Sein

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