Frieden mit dem eigenen Körper

Jeder Mensch hat ein Idealgewicht. Einen Ideal-Ausdruck, den der Körper findet, weil man mit sich selbst im Reinen ist. Wer auch dieses Jahr wieder den Vorsatz gefasst hat, sich in Form zu bringen, ist gut beraten diesen Artikel zu lesen. Denn Diäten und Sport bringen natürlich etwas. Doch was passiert, wenn die Diät vorbei, die Fastenzeit vorüber ist? Und warum? Der Frage nach dem Warum geht dieser beitrag auf eine besondere, ganzheitliche Art und Weise nach und erklärt aus vielen Blickwinkel die Art, wie wir wieder zum Freund unseres Körper werden. 

Zu viel oder zu wenig

Wir alle wurden mit einem optimalen Erscheinungsbild geboren. Es gleicht in vielen Fällen der Bauanleitung eines Puzzles: auf dem Deckel sehen wir genau, wie es sein soll. Doch die Realität zerfällt in viele tausend Einzelteile. Und irgendwann verlieren wir ein Teilchen. Oder die Freude daran, das Puzzle zusammenzusetzen. Zu schwierig, too much. 

Die Idealfigur unserer Selbst kann von der Norm abweichen. In westlichen Ländern wird das Gute am sogenannten BMI, dem Bodymass-Index, gemessen. Diese Zahl gibt an, ob jemand normal-, über-, oder untergewichtig ist.

Mir selbst sagte eine weise Frau einst, dass ich abnehmen sollte. Auf eine Art und Weise, die mich nicht verletzt hat. Das ist angesichts meiner Sensibilität schon ein Wunder. Aber noch wundersamer war die Erklärung, die sie mir gab, als ich mich für mein Bäuchlein entschuldigte: Man kann alles haben. Es passt einfach nicht zu Ihnen.

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Ich hatte vergessen, dass der Ausdruck unseres Selbst sich im Schlimmsten Fall körperlich abbildet. Das heißt, wenn man sich selber nicht Luft macht, Raum gibt, wenn man eingeengt wird, leidet, oder seinen Weg nicht findet, dann spielt das Leben Krisen-Interventions-Team. Was beinahe gemein erscheint, bösartig (böses Fett, böser Bauch), ist tatsächlich das Gegenteil. Es ist ein Akt der Nächstenliebe, ein Signal. Ein Hilfeschrei. 

Dr. Anita Johnston, die ich für ihre Arbeit zum Thema Essstörungen sehr bewundere, hat es auf den Punkt gebracht: Das Essen ist nicht das Problem, es ist wie der rote Hering, die Karotte vor der Nase. Um sich von Essstörungen zu befreien, ist es wichtig zu erkennen, wofür sie stehen. Und dann zu erlernen, was an Fähigkeiten fehlt. 

Doch wie findet man nun aus den vielen Signalen jene heraus, die die richtigen sind? Wie erkennt man das eigene Körperbild, das abseits von gesellschaftlichen Zwängen und Normen das Richtige ist?

7 Schritte zum Okay

SCHRITT 1 – Akzeptanz

Wie bei allem im Leben ist Schritt 1 die Akzeptanz: akzeptiere Dich wie Du bist steht vor dem “Erkenne Dich selbst”. Was immer jetzt aus dem Spiegel lacht, ist gut und richtig. Und es macht einen Unterschied, ob man sich als dick beschreibt. Oder zu dick. Das eine stellt fest, das andere wertet. 

SCHRITT 2 – Achtsamkeit

Dann fange an, auf die kleinen Signale Deines Körpers zu hören: wann Du satt bist, wann Du hungrig bist. Beginne auch eine “Diät” die Deinem Selbst entspricht. Ob das eine Blutgruppen-Ernährung nach D’Adamo oder eine Stoffwechsel-Diät ist, veganes Essen oder Paleo, ist nicht so wichtig. Viel wichtiger ist es, dass die Ernährung zu Deinem Typ passt. Diese Diäten sind eine Hilfestellung, ähnlich einer Krücke. Wenn man so lange schon nicht mehr weiß, was gut für einen ist, dann kann man die “Hör auf Deinen Körper” Sprüche vorerst ignorieren. Denn sie werden nicht helfen. 

SCHRITT 3 – Tue jeden Tag etwas, wonach Deine Seele verlangt

Sehr oft liegt uner einem gestörten Körperbild ein Eisberg an Problemen. Wenn man den anstachelt, dann wird es heikel. Denn die Last von tausend Problemen kann so überwältigend sein, dass man gleich zur Schokolade greitft, den Chips. Oder das Essen (wieder) einstellt. 

Doch die eine Sache zu tun, die einem Freude macht, ist ein Rettungsanker. Fünf Minuten, oder 1 Stunde. Ein Spaziergang. Ein Gedicht lesen. Scheiben. tennis. Squash. Oder ein Urlaubsfoto. Schnittblumen. Holzhacken. Malen. In der Erde buddeln. Schneemänner bauen. 

Aber das kann ich nicht haben. Das geht jetzt aber nicht! Doch. Die eine Sache geht. Es ist eine, die so sehr mit der Seele in Einklang steht, dass sie sich immer und überall, unter allen Umständen ausführen lässt. Und sei es ‘nur’ als Tagtraum. Aus Dr. Joe Dispenza’s Forschungen wissen wir, dass das Gehirn nicht unerscheiden kann, ob ein Ereignis real ist oder erträumt. So dream a little.

Und wenn man die 5-Minuten-Routine einen Tag lang, eine Woche, einen Monat lang, vergessen hat? Auch okay, fang einfach wieder an. Wann immer Du kannst, wie immer es geht. 

SCHRITT 4 – Freue Dich an den neuen Dingen

Viel Neues kommt ins Leben und man muss auch einiges Neues erlernen: Abgrenzung, Nein sagen, sich selbst genügen. Oder auch lernen, dass Liebe bedingungslos ist. Es kommen viele neue Gelgenheiten auf einen zu, und das kann nervenaufreibend, zehrend sein. 

Daher ist es wichtig, dass man gut auf sich achtet. Dieses auf sich achten ist oft die Wurzel des Über-/Untergewichts. Und selbst wenn man nicht sofort alles ändern kann, was stört, kann man doch viele kleine Veränderungen wagen: eine Station früher aussteigen und zu Fuß gehen. Oder um ein anderes Büro bitten, wenn die Kollegen nerven. Sich um einen Job umsehen. Das Leben gestalten, kreativ werden. 

TIPP: Die Farbe orange fördert Kreativität und ein Glas Wasser verhilft zu Mut und innerer Führung. 

Verena Radlingmayr
SCHRITT 5: Visualisieren

Das Traumgewicht kann man visualisieren. Das geht schneller, und macht Spaß. Es fördert auch den Kontakt zu unserem Wahren Selbst. Denn die Visualisierung gelingt nur, wenn man sich das wahre Körperbild vorstellt, nicht, wenn man sich in etwas zwängen, zu etwas zwingen will. 

Und die Rückmeldung ist eine sofortige. Das richtige Bild erfüllt mit Freude, Leichtigkeit und Licht. 

SCHRITT 6: Stärken

Wenn das Selbstbild nicht in das gängige Modeschema passt, braucht es guten Selbstwert und auch ein wenig Rückhalt um sich trotzdem schön und wohl zu fühlen.  Kinder, die glauben Makel an sich zu sehen, sollte lernen, was unbedingte Liebe bedeutet. Sie haben diese vielleicht erfahren, aber nicht erkannt. Definieren sie gemeinsam, was bedingungslose Liebe heißt, was jeder in der Familie braucht, um sich angenommen und wohl zu fühlen. Machen Sie die Liste auch für sich selbst.

Selbstwert, aber auch Selbstachtung und Selbstannahme wurden in den letzten Jahren wenig gepflegt. Vielmehr galt es entweder aus der Masse herauszustechen – man sieht das an den vielen Shows, in denen Menschen sich um jeden Preis zeigen, beweisen, darstellen – oder es galt mit der Masse zu verschmelzen – man sieht das an den ewig gleichen medialen Berichterstattungen, und der gängigen die (gegen uns) Mentalität. Beide Seiten sind Teil der selben Erfahrung, beide sind Extreme. 

SCHRITT 7: Dranbleiben

Die Veränderung stellt sich ein, und zwar dauerhaft, wenn man dranbleibt, immer wieder übt zu sich zu stehen. Das Schöne an dieser Form des “Abnehmens” ist, dass sich dadurch ein ganz besonderes Lebensgefühl einstellt: Freiheit, Verantwortung und Lebensfreude steigen. 

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MAG. DR. VERENA RADLINGMAYR

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