Das brave Kind

Es war einmal ein kleines Mädchen mit einer Schleife und einer Spange im Haar. Es nahm die Welt wahr, so wie alle Kinder es tun: unvoreingenommen, mit offenem Herzen. In ständiger Verbindung mit allem was ist und im Vertrauen auf die Liebe lachte es mit diesem sonnigen Lachen in die Welt, wie nur Kinder es können. 

Wie alle Kinder schwang auch ihr Gehirn im Theta-Bereich und war daher auf lernen, aufnehmen und nachahmen gepolt. 

Gleichzeitig erstarkte in ihr eine gelbe Kraft, die Macht, die Sonne, das Feuer in ihr: ihre Persönlichkeit. 

In diesem zarten Wesen wirken also drei Kräfte: die eigene, die Macht der Allverbundenheit und die Macht der Außenwelt. 

Wie jedes Mädchen wünschte auch Conny sich, dass ihre Eltern sie lieben. Sehr bald schon lernte Conny, dass sie sich richtig verhalten musste, um geliebt zu werden. Sie bekam Liebe, wenn sie etwas richtig machte. Wenn sie sich falsch verhielt, wurde ihr die Liebe entzogen. In der Schule lernte sie, dass man bessere Noten bekommt, wenn man vom Lehrer gemocht wird. Und sie lernte, welcher Lehrer welche Rahmenbedingungen hatte. Ein Lehrer wollte Schülerinnen und Schüler die viel aufzeigten. Doch sie durften keine eigenen Ideen haben. Einer Lehrerin war es nur wichtig, dass die Klasse still war. Das machte Conny traurig. Sie wusste, dass zu viel Stille zu Angina führt, oder Mandelentzündung. Uns sie wusste auch, dass dies über kurz oder lang dazu führen würde, dass sie verlernen würde Grenzen zu setzen, sich zu schützen. 

Das war ein Dilemma. Conny war schließlich noch ein Kind. Sie war darauf angewiesen von anderen gemocht zu werden. Nur so konnte sie überleben. Sie ging daher zu ihrer Mutter und fragte sie um Rat. “Conny, Du weißt, dass es gewisse Regeln gibt, an die wir uns alle halten.” Ja, das wusste Conny. “Aber keine Regel darf so sein, dass sie Dich krank macht. Was würdest Du Dir von Deiner Lehrerin wünschen?” “Ich würde mir wünschen, das sich manchmal nachfragen darf. Wenn ich etwas nicht verstehe oder eine andere Meinung vertrete.” Ihre Mutter gab ihr Tipps und Conny fühlte sich sicher und bestärkt. Am nächsten Tag würde sie mit der Lehrerin sprechen. 

“Frau Sobenschrott, darf ich Sie kurz sprechen?” Conny hatte all ihren Mut zusammengenommen. “Ja, Conny, was gibt es?” “Im Unterricht hätte ich manchmal Fragen oder würde gerne meine Meinung mit Ihnen und der Klasse teilen. Ich weiß, dass Stille Ihnen wichtig ist. Gäbe es für Sie einen Weg, der Ihre Regeln achtet und mri ein bißchen Raum gibt?” “Conny, danke, dass Du mit mir darüber sprichst. ich dachte, die Stille hilft euch Kindern. Aber ich habe nicht bemerkt, dass ihr zu still seid. Wir sollten das anders machen.” Am nächsten Tag im Unterricht unterbrach Frau Sobenschrott ihren Vortrag immer wieder, sodass die Klasse fragen stellen konnte. 

Als Conny nach Hause kam erzählte sie voller Stolz von ihrem Erfolg. Ihr großer Bruder hatte dazu nur einen Kommentar: “Ja, klar – wenn man klein und niedlich ist, geht das vielleicht. Aber in der wirklichen Welt hat dieser Schwachsinn keinen Platz.” Conny weinte. Ihr Vater hielt sie an der Schulter, zwinkerte ihr zu und sagte dann zu Klaus: “Komm, wir gehen Holzhacken.” Klaus rollte die Augen und schnaubte, aber der Ton in der Stimme seines Vaters ließ keine Widerrede zu. 

Als sie eine Weile gearbeitet hatten, sah Klaus voller Stolz auf die vielen Holzscheite. “Wir waren richtig gut!” “Du hast etwas in Angriff genommen und es durchgezogen. Das gibt Kraft.” “Jetzt kommt wieder eine Deiner Lektionen, richtig?” Sein Vater sagte nichts, sonder hackte weiter Holz. “Weißt Du, bei der Arbeit habe ich nie das Gefühl, dass ich wichtig bin. Wenn ich die Arbeit nicht mache, macht sie ein anderer. Und das was wir tun, scheint mir keine Auswirkung zu haben. Eigentlich beneide ich Conny und ihre naive Art.” 

“Was würde Conny wohl über Dich sagen?” “Dass ich gemein bin?” Sein Vater wartete wieder. “In ihrer naiven Art? Naja, dass ich sie beschütze. Dass ich gut bin in meiner Arbeit. Dass sie sehr stolz auf mich ist. Und dass ich viel über Holz weiß.”

“Klaus, diese Dinge würde ich auch ich über Dich sagen. Und ich würde sagen. Du kannst gute Entscheidungen treffen.” Klaus dankte seinem Vater. Dann machte er einen Waldlauf. Als er zurückkam, hatte er einen Plan. Seine Arbeit erfüllte ihn mit Freude. Und die Kollegen waren toll. Er würde ein Gespräch mit seinem Vorgesetzten führen. 

Vor dem Termin bereitet er sich gut vor. Es wartete auf einen günstigen Zeitpunkt, vereinbarte einen Termin und erläuterte kurz, worum es gehen würde. Im Gespräch machte er deutlich, dass mehr Rückmeldung zu den Ergebnissen wichtiges Feedback für ihn wäre. Und er wollte Verantwortung. Und Feedback. Nicht große Auszeichnungen, aber ein wertschätzendes Nicken dann und wann. 

Sein Vorgesetzter wusste wohl, dass dieser junge Mann Potential hatte. “Klaus, das machen wir so.” Sie vereinbarten, welche Projekte Klaus in Eigenverantwortung führen würde. Und wie eine Feedbackschleife aussah, die für beide funktionierte. Klaus freute sich. Welch ein Erfolg. 

“Danke, Vater. Heute hatte ich endlich wieder das Gefühl eine Wahl zu haben.” Dann ging er zu Conny und entschuldigte sich für seine groben Worte. “Die waren Ausdruck meiner Unzufriedenheit mit mir, Conny. Es tut mir leid, bitte verzeih mir. Ich hab Dich lieb.” Sie umarmte ihn und alles war vergeben. “Danke,” flüsterten sie beide. 

Das brave Kind
Lösungen mit Bioresonanz

Literaturempfehlung:

Theta-Wellen, Gehirn:

Kinder, Liebe

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