Das goldene Zeitalter

Es war einmal, vor vielen tausend Jahren eine Welt, in der die Menschen sich aus freien Stücken an die Gesetze hielten. Eine Welt, die wunderschön war in ihrer blauen Farbe und den Bewohnern, die diese Welt bereicherten. Sie gingen aufrecht, standen mit beiden Beinen im Leben und erdachten die wundersamsten, die schönsten Dinge. Sie hielten die Flamme des Lebens hoch und ordneten sich aus freien Stücken diesem Licht der Welt unter. 

Bis durch eine einzige Entscheidung der Niedergang begann. Und es dauerte tausend und abertausende von Jahren, bevor die Menschheit wieder die Einladung erhielt, in die Welt zu gehen, die sie schon vor langem bewohnt hatten. Diesmal aber würde sie nicht blau sein, sondern türkis. Und mit diesem Artikel will ich jeden Leser daran erinnern, dass diese Reise eine ist, die ohnedies geschieht. 

Man braucht sie nicht zu übereilen. Denn ein übereiltes Handeln bringt Gefahren, ein überlegtes Segen und Lebensfreude. 

Fact-Box: Aufstieg / goldenes Zeitalter

Die Menschheit durchläuft Phasen der Entwicklung, des Lernens. Jede Generation hat ihre Herausforderung. Aktuell heisst das eine Ausweitung der Sinne und Fähigkeiten, die viele Menschen schon bemerken, zum Beispiel weil sie intensiv wahrnehmen, wie es anderen geht (Empathie). Der Aufstieg ins goldene Zeitalter soll nach Ansicht einiger eine enorme Erweiterung dieser sogenannten übersinnlichen Fähigkeiten bringen: in vielen Menschen und vieler Hinsicht.

Das Leben liebt Sie

Das Leben liebt Sie und bietet Ihnen immer alle Chancen und Möglichkeiten. Das Leben liebt Sie sogar so sehr, dass es sie nie, nie überfordern wird.

Es ist Teil der menschlichen Natur neugierig zu sein, Entwicklung anzustreben und dabei auch Grenzen zu sprengen. Das ist das Positive, das Überraschende am Menschsein. Und das soll auch so bleiben. 

Weil das Leben Sie liebt, entstand die Idee zu diesem Artikel – denn im Streben nach dem Neuen geschieht es sehr leicht, dass man auf falsche Freunde hört.

Wenn man nicht auf der Suche nach Erleuchtung, neuen Fähigkeiten oder Empathie ist, ist dieses Streben nicht einfach nachzuvollziehen. Doch es ist da.

Chakren öffnen, um Macht zu erwecken. Engel sehen, mit Jenseitigen kommunizieren. All das geht, all das kann man lernen. Die einen versuchen es mit Halluzinogenen, die anderen mit Kursen. Andere fragen sich, wie sie denn merken, dass sie am Weg sind. Sind verunsichert, fühlen sich aussen vor.

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, sollte man nach der Magie, also der Erweiterung der Sinne, nicht suchen. Sie findet einen. Ich habe nie danach gesucht – und ich möchte mich hier nicht besser machen, als ich bin. In aller Demut kann ich sagen: ich habe nicht danach gesucht. Und es war nicht notwendig danach zu suchen. 

Ich möchte auch niemanden davon abhalten sich einen Lehrer zu suchen. Ich lade Sie ein zu prüfen, ob Sie vor der Zeit handeln oder nicht. Denn daran entscheidet sich Ihre Zukunft und ihr Lebensglück. 

Die falsche Fährte

Wie in der Wissenschaft, in der wir alle Grenzen überschreiten und mehr als einmal russisches Roulett spielen, neigen auch in den übersinnlichen Fähigkeiten manche zum Extrem.

Ein Kind, das kaum gross genug ist, um über das Lenkrad zu schauen oder das Gaspedal zu erreichen, sollte kein Auto fahren. Ausserdem wäre es gut würde es wissen, wie man sich auf der Strasse verhält.

Stellen Sie sich vor Ihr Nachbar könnte Ihre Gedanken lesen. Er hat dann die Wahl: alles, was er erfährt gegen Sie zu verwenden oder sich selbst so zu trainieren, dass er erst gar nicht in Ihre Gedanken eindringt oder schweigt, wenn es passiert. Was wäre Ihnen lieber?

Die Erweiterung der Sinne ist nur eine Seite der Medaille – die zweite ist die Verantwortung. In all den Märchen, ja sogar in Aussagen von Heiligen finden wir Hinweise darauf, macht uns das Leben deutlich, dass mit Macht Verantwortung kommt.

Das goldene Zeitalter

In all den Jahren meines Lateinunterrichts war ich sicher, dass ich das nie wieder brauche. Ich habe mich getäuscht. Ovid wusste schon, was der Aufstieg erfordert. Er schreibt in seinen Metamorphosen:

“Aurea prima sata est aetas, quae vindice nullo sponte sua, sine lege fidem rectumque colebat.”

“Das erste Zeitalter war das goldene, in dem jeder aus sich selbst heraus, ohne Gesetze und Richter, redlich handelte.” (Ovid, Metamorphosen)

Was es braucht, um den Aufstieg zu schaffen und mitzutragen, ist innere Reife, Verantwortungsgefühl und den Willen, sich an die Regeln zu halten.

Aufstieg bedeutet nicht, sich mit möglichst vielen Gaben zu brüsten. Der Aufstieg bedeutet konstant und bescheiden daran zu arbeiten, sich aus freien Stücken an die Gesetze zu halten.

Das stabile Gefäss zu sein, indem die Magie Platz findet.  

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