Fülle – wie man die Geschenke des Lebens empfängt

Jeder will sich gut fühlen. Dieses innere Glück, diese tiefe Zufriedenheit, geht weit über flüchtige Bespaßung hinaus und kann weder durch Konsum noch durch Oberflächlichkeiten, weder durch Tabletten oder chemische Hilfsmittel erreicht werden, ja nicht einmal durch Schokolade. Um die Geschenke des Lebens, die Fülle zu erhalten, die so erfüllt, dass man am Lebensende sagen kann: ‚Super, das war toll!‘ braucht es nicht viel. Die Antworten sind oft so einfach, weil die besten Dinge im Leben einfach sind: das Lachen eines Kindes, die Liebe eines Hundes, der Blick auf das Meer. 

Der Blick aufs Meer ist für viele ein Geschenk
Was das Herz erfreut, bringt Fülle und Glück. Kann man dieses Glück wirklich unabhängig von äußeeren Umständen empfinden? (c) Foto: Verena Radlingmayr, Bay of Plenty, New Zealand

Nähre die Seele

Fülle und Glück im Leben bedeuten für jeden etwas anderes. Der eine braucht dafür tatsächlich finanzielle Fülle – also Geld im Überfluss – der andere braucht nur das Notwendigste an Geld, aber dafür Romantik, oder das Gärtnern, die Berührung von und Verbundenheit mit Mutter Erde. Musik und Tanz, Verbundenheit und kreativer Ausdruck, all das kann die Seele nähren. 

Wenn ein Teil der Fülle wegbricht oder sich so verändert, dass wir es nicht mehr mittragen wollen, dann fühlt man sich leer. Liebeskummer, Herzschmerz, das beschämende Gefühl nicht genügend Geld zu haben oder die Unsicherheit, die einen befällt, wenn man den Job verliert, sie alle sind ein Ausdruck des Mangels. Dieser Mangel schwächt vorübergehend die innere Struktur, das eigene Grundgerüst. 

Jeder Mensch kommt mit so einem Grundgerüst auf die Welt. Ich habe kürzlich ein sehr, sehr entzückendes Baby gehalten. Die Kleine hat ein sehr besonderes Grundgerüst, das aus Vertrauen, Freude, Interesse/Neugier und vielem mehr besteht. Und sie bekommt aus der Umgebung auch alles, was sie für ihr Grundgerüst braucht: Liebe, Zuneigung und Nahrung. 

Das Leben soll Freude machen
So viel Freude kann das Leben sein! Manchmal hat man Angst, dass die Grundbedürfnisse nicht befriedigt werden. Dann ist es gut, sich daran zu erinnern, dass das Leben für einen sorgt. Foto: pixabay.com

Urvertrauen

Als Erwachsene vergessen wir manchmal, dass das Leben für uns sorgt. Wir sorgen uns stattdessen. Das ist ein Ausdruck dafür, dass etwas am Grundgerüst nagt: Selbstzweifel, das Gefühl von Gott verlassen zu sein, Angst, um nur einige Beispiele zu nennen. Manchmal entstehen diese Gedanken, weil man negative Erfahrungen gemacht hat, viel Herzschmerz. Manchmal, weil die Welt um einen herum so unsicher ist. Doch in Wahrheit kann man nie weiter fallen als in Gottes Hand. Das Leben hat uns, auf die eine oder andere Weise. 

Wie oft hört man von KZ-Überlebenden, allen voran Viktor Frankl in seinem Buch ‚Der Mensch auf der Suche nach dem Sinn‘ oder Dr. Edith Eva Eger, dass sie ihr Überleben darauf zurückführen, dass sie auf Gott vertrauten und an eine Zukunft glaubten?! Menschen, die unter widrigsten Bedingungen die Hoffnung nicht verloren, unter widrigsten Bedingungen und gegen jede Wahrscheinlichkeit nicht nur an ein Morgen, sondern auch an eine Zukunft in Freiheit glaubten, können Inspiration sein. 

Die Früchte reifen
Manchmal braucht es ein bißchen, bis die Früchte reif werden. Foto: pixabay.com

Aufstehen ist wichtig

Es ist menschlich, zu stolpern, zu fallen. Es ist menschlich, Schmerz zu benötigen um die Lernerfahrungen des Lebens zu verinnerlichen. Es ist würdevoll, dennoch nicht aufzugeben. Und die Würde des Menschen ist unantastbar. Nichts kann, darf, soll sie nehmen. Auch nicht wir selbst.

Wir sind daher aufgefordert, dem Widerstand Paroli zu bieten und uns zu entfalten. Uns auf das Wesentliche zu besinnen und nach den Sternen zu greifen. Es ist unsere Aufgabe, die Fülle in unserem Leben zu definieren, sie zu genießen und anzustreben. 

Die großen Geschenke des Lebens gehen oft mit großen Prüfungen einher. Aber es gibt keine Prüfung die größer ist als die Macht Deiner Seele. Denn das Leben ist fair, gerecht und kennt Dich sehr genau. Das Leben sieht Dich und weiß: Du schaffst das. 

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